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Tief durchatmen – unser erster Urlaub zu Fünft

Tief durchatmen – unser erster Urlaub zu Fünft

Letztes Wochenende haben wir einige Tage an der Nordsee verbracht. Einfach den Alltagstrott hinter uns gelassen, um wieder tief durchatmen zu können. Um ein wenig zur Ruhe zu kommen. Denn Phreak und ich kommen uns oft wie Duracell-Häschen vor: Immer volle Power und doch wird vieles einfach nicht geschafft. Das ist frustrierend und das Abschalten gelingt nicht mehr. Wenn wir also abends übermüdet im Bett lagen und noch gemeinsam einen Film ansehen wollten, konnten wir uns nicht mehr konzentrieren, weil zu viele Tabs im Gehirn geöffnet waren. Zu viele unerledigte Sachen, die auf uns warteten.

Also hatten wir uns spontan entschieden über die Karnevalstage eine PAUSE einzulegen. Dem Trubel entfliehen und nichts tun. Zeit mit den Kindern zu verbringen und wieder runterzufahren. Keine Termine, keinen Zeitdruck, keine Arbeit. Wo uns das fast immer gelingt ist an der See. Da die Nordsee nur 2 1/2  Autostunden entfernt ist, haben wir unsere sieben (nee doch eher 100) Sachen gepackt und sind los. Unser erster (Kurz-) Urlaub als 5 köpfige Familie. Das Auto war voll, aber die Laune gut!

Bisher waren wir eigentlich immer nur im Frühjahr oder im Sommer an der See. Doch die See im Winter zu erleben hatte etwas Einmaliges. Natürlich war es kalt und der Wind trieb dir manches Mal die Tränen in die Augen, aber es war auch so schön! KLAR, WEIT, RUHIG. Endlich hatten wir Gelegenheit durchzuatmen.

Unser Kopf wurde so richtig durchgepustet. Die Zweifel, die Sorgen und der Stress wurden weggeblasen. Die Prioritäten änderten sich schlagartig. Plötzlich schienen uns viele Dinge, die uns vorher stressten viel unwichtiger. Dann kommen Danksagungskarten eben später an, dann ist die Schulnote eben anders als erwartet – und? Davon geht die Welt nicht unter und davon lassen wir uns nicht mehr stressen

Unsere Familie wurde in den Mittelpunkt gesetzt. Sie wurde wieder zum Zentrum des Wesentlichen. Auch unsere Kinder haben das gemerkt. Wo wir uns vorher Gedanken gemacht haben, warum unsere Streithähne nur aneinander geraten, änderte sich dieses Verhalten von allein. Selbst Kinder brauchen eine Auszeit, denn auch sie machen sich Gedanken über Freunde, Schule und ihre Familie.

Zu guter Letzt hat uns auch unser kleiner Alien überrascht. Bevor wir losgefahren sind, hatten wir uns viele Szenarien überlegt, wie unser jüngstes Familienmitglied auf einen Tapetenwechsel reagiert. Ich würde lügen, wenn ich sage dass er wie ausgewechselt war und wir immer ein zufriedenes und ausgeglichenes Baby hatten. Doch Situationen mit einem schreienden Baby zu bewältigen, ist viel einfacher, wenn man zusammen und entspannter ist. Insgesamt hatten wir aber alle das Gefühl, dass auch unser Kleinster eine schöne Auszeit hatte <3

Ich denke, eine Familienauszeit tut jedem Familienmitglied gut. Es muss auch nicht immer der große Sommerurlaub sein. Ein paar Tage ohne Alltag, ohne Termine und viel WIR taten uns sehr gut.

Das Meer ist nicht immer die Antwort auf all deine Fragen und Probleme in deinem Kopf, aber du vergisst die Frage und konzentrierst dich mehr auf das Wesentliche. Dein Kopf wird frei und vieles erscheint klarer.

Liebe Grüße
NeLuMum



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