Gib mir einen Namen fürs Leben
Einen Namen für unser Baby auszusuchen ist schwierig. Jedenfalls fällt es uns schwer. Vielleicht liegt es auch daran, da wir immer noch nicht das Geschlecht unseres kleinen Bauchbewohner kennen. Irgendwie hängen wir dadurch ein wenig in der Luft, wobei ich zugeben muss, dass ich mich mit der Situation immer besser arrangieren kann.
Schon bei BigLu habe ich mich sehr schwer mit der Namenswahl getan. Herrje, was haben wir lange gegrübelt. Mit jeder Woche habe ich mich immer mehr unter Druck gesetzt, denn ich wollte mein Baby mit seinem Namen ansprechen. Ich habe immer länger werdende Listen gemacht, das komplette Internet durchforstet und mit jedem mein „Problem“ ausdiskutiert und um Rat gefragt. Und spätestens jetzt, wirst du wohl deine Hände über den Kopf zusammenschlagen und dir denken: So wird das auch nix! Und da gebe ich dir vollkommen Recht, gerade die Unterhaltungen mit meinen Lieblingsmenschen haben mich immer mehr verunsichert. Heute weiß ich, dass die Namenswahl am besten nur mit dem Partner besprochen wird. Schließlich ist es ja EUER Kind und nicht das der restlichen Verwandtschaft, des Bekanntenkreises oder das Kind vom Lieblingsbäcker 😉
Ich habe mir ein paar Tricks überlegt, welche die Namensauswahl vereinfachen sollen.
Liste anlegen
Eine Liste mit deinen Lieblingsnamen anlegen. Diese darf dann ruhig mal ein paar Tage unbeachtet herumliegen. Je länger du wartest, desto besser. Nach ein paar Tagen nochmal ein Blick auf die Liste werfen: Gibt es da einen Namen, der dir gar nicht mehr in den Sinn gekommen war? Weg damit! Hört sich ein Name plötzlich nicht mehr so schön an? Herausstreichen!
Opa Timmi?
Es gibt bestimmte Namen, da sieht man das kleine Baby richtig vor sich. Der kleine, süße Timmi mit den roten Haaren. Aber wie sieht es aus, wenn du dir dein Kind als Erwachsenen vorstellst? Onkel Timmi? Opa Timmi? Klingt das für dich immer noch verlockend? Wenn nicht, dann kannst du diesen Namen ebenfalls getrost vergessen!
Den Namen 20mal am Tag wiederholen
Es klingt so simpel und doch ist es mir eine große Hilfe. Den Namen immer und immer wieder benutzen. Hört er sich nach einer Weile immer noch schön an? Wenn ich etwas aus meiner bisherigen Mutterschaft gelernt habe, dann, dass man den Namen seiner Kinder wirklich seeeehr oft ausspricht. „Lu, bitte schmatz nicht so.“ Lu, räum jetzt endlich dein Zimmer auf!“ Lu, ich sagte NEIN!“ 😉 Sobald dir der Name nach ein paar Versuchen auf den Keks geht: Weg damit!
Wie klingt der Kosename?
Ein Tim wird zu einem Timmi, ein Benjamin zu einem Benni und eine Alexandra zu einer Alex. Es gibt Vornamen, da ist die Abkürzung oder der Kosename Programm. Wenn dir der Kosename absolut nicht zusagen sollte, dann hast du nur zwei Möglichkeiten: Ignorieren und jedem erklären, dass dein Kind SO nicht genannt werden soll, oder lieber einen anderen Namen aussuchen 😉
Welche Bedeutung hat der Name?
Vielleicht hilft es dir auch bei der Entscheidung, wenn du dir die Bedeutung der Namen mal genauer ansiehst. Eventuell sticht ein Name hervor, wo dir die Bedeutung so gut gefällt, dass es nur noch dieser Name für dein Baby werden soll! 🙂
Überlasse es dem Zufallsglück
Wenn alles nichts hilft und dich die Verzweiflung packt, dann lose den Namen aus! Hört sich verrückt an? Dann lass mich erzählen, wie unser BigLu seinen Namen bekommen hat:
Wie ich schon erzählt habe, war ich verzweifelt. Ich hatte eine Liste mit 4 Favoriten. Das sind ja nicht gerade wenig Namen. Ich konnte einfach keine Entscheidung treffen, da mir die Reichweite meiner Entscheidung so enorm wichtig war. Irgendwann bin ich an einen Punkt gelangt, wo es mir schon bald egal wurde. Ich wollte nur noch RUHE in meinem Kopf. Ich wollte mir in Gedanken nicht immer wieder die Namen aufsagen und mir unentwegt Gedanken um die Namensvergebung machen. Aufgewühlt mit jeder Menge Schwangerschaftshormonen, ging ich auf die Suche nach Schokolade 😉 Im Jahr 2008 war gerade EM und in den Duplo Riegeln gab es diese kleinen Fußballer Sticker zum Sammeln. Total genervt von ganzen Situation, beschloss ich min Kind nach einem Fußballer zu benennen. Ich lief also zu Phreak und erklärte ihm, dass unser Sohn wie der Fußballer benannt wird, der auf diesem Sticker stehen wird. Total verwirrt schaute er mich an, während ich eifrig (und vermutlich leicht besessen) diesen Schokoriegel öffnete. Tja, was soll ich sagen: Unser BigLu trägt heute wirklich den Vornamen eines bekannten Fußballers! (zugegeben: Es war wohl ein Wink des Schicksals, dass dieser Name auch auf unserer Favoritenliste stand *g*)
Ich weiß, dass wir auch für unser drittes Baby einen schönen Namen finden werden. Manchmal braucht es nur ein wenig Zeit…aber unter uns: ICH habe schon klare Favoritennamen – muss nur noch mein Mann überzeugt werden 😉
Jetzt bin ich gespannt: Wie hast du dich für einen Namen entschieden? Was machst du, um dich auf einen Namen festzulegen? Ich sammle eure Tipps! Schreibt sie mir in die Kommentare und ich erweitere meine Liste mit euren Ideen 🙂
Liebe Grüße
NeLuMum