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Blogparade #mehrmutzumich

Blogparade #mehrmutzumich

Die liebe Berenice von Phinabelle hat zur Blogparade aufgerufen und ich muss gestehen, dass ich schon ganz schön spät dran bin. Aber ich finde das Thema wirklich sehr schön gewählt, weshalb ich mich liebend gerne beteilige. Es geht um mehr Mut zum eigenen Ich. Darum, die eigenen Fehler zu akzeptieren und seine Vorzüge zu erkennen und zu lieben 😉

 

Ich habe früh angefangen an mir zu Zweifeln

Ich bin ehrlich: Selbstliebe ist kein Wort, welches ich in einem Satz mit mir selbst benutzen würde. Grundsätzlich finde ich es wichtig, dass man sich selbst akzeptiert, wie man ist und nicht seine Schwächen, sondern die eigenen Stärken in den Vordergrund stellt. Das versuche ich auch meinen Kindern mitzugeben. Bei mir selbst scheitere ich auf voller Linie. Ich bin nicht mal sicher, wann ich anfing an mir und meinem Körper zu zweifeln. Vermutlich hat es, wie bei vielen, in der Pubertät begonnen. Zu der Zeit, wo jeder Teenager sich Gedanken über sich selbst macht und sich die Frage stellt, welche Wirkung man auf andere hat. Ich fühlte mich, verglichen mit meinen Freundinnen, immer etwas zu groß und zu moppelig. Heute würde ich meinem Teenager-Ich einfach sagen, dass ich mich mit den „falschen“ Menschen verglichen habe. Denn in der großen Masse, hatte ich als Teenager Normalgewicht und wäre heute sogar dankbar für so eine Figur 😉

 

Was ist der Schlüssel zur Selbstliebe?

Der Schlüssel zur Selbstliebe beinhaltet wohl genau dieses Verhalten: Sich gar nicht erst vergleichen und seinen Platz in der Masse zu suchen, stattdessen sich so anzunehmen wie man ist und sich als Individuum zu sehen. Es gibt keine perfekten Menschen, wir alle haben Stärken und Schwächen. Das Geheimnis liegt darin, die Stärken so sehr in den Vordergrund zu stellen, sodass die Schwächen komplett in den Hintergrund treten, damit Außenstehende diese nicht mehr wahrnehmen. Alternativ kann man eine Schwäche auch zu seiner größten Stärke machen. Es gibt viele Models, die genau das geschafft haben. Sie haben den „Einheitsbrei“ aufgemischt und zählen nun zu den Topmodels. Das beste Beispiel wäre Winnie Harlow, die gerade aufgrund ihrer Vitiligo Krankheit bekannt geworden ist.

Ich liebe mein Wesen, nicht meinen Körper

Meine Stärke ist mein Wesen. Ich habe gelernt, dass viele Leute mein äußeres Erscheinungsbild weniger wahrnehmen, wenn sie sich mit mir unterhalten und mich kennenlernen. Auch wenn es mich anfangs Überwindung kostet, so fühle ich mich unter Menschen sehr wohl. Plötzlich bin ich nicht mehr die dicke Fremde, sondern die freundliche und lächelnde Kerstin. Doch auch wenn ich mir meiner Stärken immer mehr bewusst werde, so weiß ich, dass ich meinen Körper nie gänzlich lieben werde. Das merke ich auch jetzt in meiner Schwangerschaft. Ich fange wieder an, mich mit anderen werdenden Mamas zu vergleichen. Ich bestaune die schönen Babybäuche, doch wenn ich an mir selbst heruntersehe, dann sehe ich einen schwabbeligen Bauch, der immer dicker wird. Eine schöne, runde Babykugel suche ich vergebens 🙂 An manchen Tagen ist das für mich okay, an anderen Tagen wiederum könnte ich heulen und möchte mich verkriechen.

Schlussendlich kann ich sagen, dass Selbstliebe ein langer Prozess ist. Und wer weiß, vielleicht schreibe ich in 20 Jahren einen neuen Text, indem ich meinem jetzigen ICH etwas mitgeben kann, womit ich mich heute besser fühlen würde. 😉

Wie ist das bei dir? Kannst du deinen Körper und dich lieben?

 

Ganz liebe Grüße
NeLuMum

 

 



2 thoughts on “Blogparade #mehrmutzumich”

  • Liebe Kerstin,
    vielen Dank für Deinen Betrag zur Blogparade. Bei mir ist es ähnlich: oft werde ich als „Hungerhaken“ wahrgenommen, der wohl nix isst und jede Kalorie zählt. Im Gesprch merken die Leute dann, dass ich ja doch ganz nett bin 🙂
    Liebe Grüße, Berenice

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