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Die Betreuungszeiten nerven mich!

Die Betreuungszeiten nerven mich!

Manchmal nerven mich die verschiedenen Betreuungszeiten in Schulen und Kindergärten. Ich finde, dass es sehr schwer geworden ist die anderen Eltern der Mitschüler oder eben Kindergartenkinder kennenzulernen. Unsere Kinder spielen jeden Tag miteinander und wir Eltern bekommen oftmals nicht viel vom Schul- und Kindergartenalltag mit. Wenn ich am Schultor stehe, um Big Lu abzuholen, sehe ich immer die gleichen Eltern. Es sind gerade mal 5 Eltern dort, die zur selben Zeit ihre Kinder abholen. Einige werden früher und andere später abgeholt. Das selbe Bild an little Ne´s Kindergarten.

Früher war alles besser

Natürlich ist die Betreuung ansich eine SUPER Sache. Das möchte ich gar nicht in Frage stellen oder hier thematisieren. Aber war es früher für unsere Eltern nicht leichter? Da holten fast alle ihre Kinder zur gleichen Zeit ab. Man kam ins Gespräch und konnte sich schnell mal austauchen, wenn es etwas zu klären gab. Wollte sich Fritzchen mit Lieschen treffen, konnte man direkt nachfragen wann es denn zeitlich klappt. Und heute? Heute muss ich erstmal klären, wann KindXY Schulschluß hat, wie ich die Eltern erreichen kann, wann der passende Tag für ein Treffen ist neben Sport, Musik, Englischunterricht oder was auch immer. Das nervt mich.

Dieses Thema wurde auch am letzten Elternabend besprochen. Anscheinend geht es bei diesem Thema nicht nur mir so. Wir haben lange darüber geredet. Naürlich ist es nicht leicht heutzutage alle Eltern unter einen Hut zu bekommen. Was kann man also tun? Wir haben Folgendes an diesem Elternabend beschlossen, um die Kommunikation innerhalb der Klasse zu erleichtern:

 

Eine Telefonliste

Wer kennt sie nicht?! Diese Telefonlisten wo einer eine Nachricht rausgibt und die anderen Teilnehmer diese Nachricht weitergeben. Ich persönlich halte nicht so viel von diesen Listen. Wenn du da nicht am Anfang stehst, wirst du meist ja doch nicht angerufen 😉

 

Eine WhatsApp Gruppe

Ganz toll! Diese Gruppe funktioniert bei uns wirklich gut. Schnelle Fragen können  geklärt werden und Infos werden schnell an viele Personen weitergegeben. Natürlich müssen einige Regeln eingehalten werden:

  • Kein Spam (also irgendwelche lustigen Bildchen, die man zB. bei Facebook gefunden hat).
  • Wer nichts zu sagen hat bleibt still (Ein Beispiel: Wer kann am kommenden Freitag mithelfen? Ich nicht. Ich nicht. Ich nicht. Ich nicht…… etc. Es reicht, wenn sich die Personen melden, die Zeit und Lust haben. )
  • Netter Umgangston (dass man das überhaupt erwähnen muss.)
  • Größere Probleme werden mit der Klassenlehrerin besprochen.

 

Ein Elternstammtisch

Ist aktuell noch in der Erprobungsphase, aber das erste Treffen war sehr vielversprechend. Man bekommt andere Eltern zu Gesicht, kann sich direkt austauschen und bei unserem Treffen waren mehrere Kinder dabei. Ein Lokal mit Spielplatz ist da sehr hilfreich 😉 Natürlich gilt auch hier: Nicht jeder hat an diesem Stammtischtermin Zeit. Ein wechselnder Wochentag ist deshalb wichtig. Die Uhrzeit wurde bei uns ab 17:00Uhr festgelegt. Da sind auch Eltern noch um 18.00Uhr gekommen, weil es vorher einfach nicht klappte.

 

Meine Mama meinte übrigens zu mir, als ich ihr mein Leid klagte:

Früher war es nicht besser. Es waren z.B. auch immer nur die gleichen Eltern bei den Elternabenden. Entweder die Leute haben Interesse oder eben nicht. Dann bringt auch kein Stammtisch oder eine Telefonliste etwas. 

…leider ist da was Wahres dran!

 

Wie ist das bei euch so???

 

 

 



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